In der ehemaligen Schalterhalle im Gewerkschaftshaus finden Cross-Over-Formate für Kultur statt | Foto: gmw planungsgesellschaft mbH

Schalterhalle im Gewerkschaftshaus

Ein Domizil für den interdisziplinären Gedankenaustausch

Die ehemalige Schalterhalle der Stralsunder Provinzialbank befindet sich im Erdgeschoss eines vom Stettiner Architekten Adolf Thesmacher 1930 errichteten Bankgebäudes im Stile der Neuen Sachlichkeit direkt am Alten Markt in Stralsund. Sei ihrer aufwändigen Restaurierung im Jahre 2017 wird sie durch ein Architekturbüro genutzt, bietet aber im Bereich der alten Kassentresen ausreichend Raum für Veranstaltungen bis ca. 60 Besucher. Mit dem Veranstaltungsformat bank[d]ruecken soll der Raum in der Öffentlichkeit präsent gehalten und damit als Plattform für einen breiten kulturellen Austausch nutzbar werden.
Nach aufwändiger und behutsamer Entfernung ästhetischer Merkmale der 1990er Jahre, mit Raufasertapete auf Nussbaumholz und Bodenbelägen aus Nadelfilz, wurde ein vergessener Raum wieder zum Leben erweckt. Die unter Denkmalschutz stehende Substanz bestimmte dabei das Konzept wurde jedoch nicht als Einschränkung empfunden, sondern als Stärke gesehen.

Das Veranstaltungsformat bank[d]ruecken in der ehemaligen Schalterhalle bietet die Möglichkeit, sich Menschen, Orte und Themen neu zu erschließen. So konnte man schon dabei sein, wie erfahrene Chocolatiers aus ihrem Metier berichten, ein Architekt aus Rotterdam über sozialen Wohnungsbau spricht oder vergessene Kompositionen von Musikern hören, die in der Nazi-Zeit von Deutschland und Österreich nach Großbritannien emigrieren mussten. Am 5. November ist der Psychologe André Frank Zimpel aus Hamburg zu einem Vortrag über das Spielen als beste Form der Wissensvermittlung dort zu Gast.

Das Cross-Over-Format bank[d]ruecken am Alten Markt in Stralsund wird von den Stralsunder Architekten Christoph Meyn, Andreas Woitassek und Ekkehard Gnadler kuratiert. Veranstalter ist die gmw planungsgesellschaft mbH – architekten | innenarchitekten | ingenieure Stralsund. Wer keine Veranstaltung verpassen möchte, kann den Newsletter abonnieren.

Weitere Informationen:
www.bankdruecken.jetzt

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