- Korallenfluoreszenz – die im Dunkeln unter UV-Licht zu erleben ist | Fotos: Deutsches Meeresmuseum | Anke Neumeister
- Die Unterwasserwelt vor den Fidschi-Inseln ist von hellem Gestein und weißem Sand geprägt
- Kupferstreifen-Pinzettfisch im Becken „Korallendreieck“
- Die Meeresschildkröten Frieda und Käthe im 350 000 Liter Wasser fassenden Malediven-Becken
Es ist MEER!
30. Juni 2025Tropische Unterwasserwelten im MEERESMUSEUM Stralsund
Am 5. Mai wurde im MEERESMUSEUM Stralsund der neue Aquarienrundgang eröffnet. Die aufwendige Modernisierung hat über vier Jahre gedauert – doch nun gelangen die Besucher über eine gläserne Brücke aus den modernisierten Ausstellungen im Kirchenschiff in einen neu errichteten Anbau mit eindrucksvollem Großaquarium.
Hier setzt sich der barrierefreie Rundgang fort und führt in den Bereich mit den beeindruckenden Aquarien. Das mit 800 000 Litern Wasser größte Becken des MEERESMUSEUMs zeigt ein „Karibisches Riff“. Seine acht Meter hohe, 53,5 Zentimeter dicke und 80 Quadratmeter große geneigte Scheibe ist von drei Galerie-Ebenen aus einsehbar. Auf diese Weise wird das Riff wie bei einem Tauchgang von der Wasseroberfläche bis zum Grund erlebbar. Die in ihrem natürlichen Lebensraum in der Karibik stark vom Aussterben bedrohten Korallenarten werden in diesem Becken mittels künstlicher Nachbildungen veranschaulicht. Daneben zeigen kleinere Aquarien weitere Lebensräume dieser Region wie Seegraswiesen, Mangroven und die Sargassosee.
Im historischen Kellergewölbe der Klosteranlage angekommen, setzt sich die faszinierende Unterwasserreise fort. Der Weg durch den Pazifik führt in kältere Gewässer vor der Küste Kaliforniens mit ihren
mystischen Kelpwäldern und unbeständigen Gezeitenzonen. Die Wassertemperatur steigt anschließend wieder auf 25 Grad im großen Hawaii-Becken, in dem dunkle Vulkanfelsen das charakteristische Erscheinungsbild im Meer vor der Inselkette zeigen. Im Kontrast dazu steht die helle Unterwasserwelt der Fidschi-Inseln. In einem 85 000 Liter Wasser fassenden Becken veranschaulichen weißer Sand und helles Gestein
diese Region. Hier sind Blaupunktrochen, Orient-Süßlippen und Füsiliere zu sehen.
Im Bereich „Tasmanische See“ zwischen Australien und Neuseeland können Gäste Schmuck-Langusten und Zebrafische beobachten. Ein hoher Artenreichtum prägt den Lebensraum des Great Barrier Reef und des Korallendreiecks mit vielfältigen farbenprächtigen Korallen und außergewöhnlichen Fischen wie Horn-Kofferfischen. Die Korallen wurden im Deutschen Meeresmuseums aus dem Bestand nachgezogen. Ein Aquarium zeigt die spektakuläre Korallenfluoreszenz. Dieses Leuchten ist im Dunkeln unter UV-Licht zu erleben. Giftige Rotfeuer- und Kugelfische sowie ein Wiedersehen mit den beliebten Meeresschildkröten erwartet Museumsgäste in der Unterwasserwelt vor den Malediven am Ende der Reise durch die tropischen Meere.
Tipp: Mit dem Kombiticket können Interessierte innerhalb von drei Monaten kostengünstig alle Standorte des Deutschen Meeresmuseums erkunden und MEER erleben: Im OZEANEUM in die nördliche Unterwasserwelt abtauchen, im MEERESMUSEUM die tropischen Meere erkunden und auf dem Leuchtturm des NATUREUMs über die unendlich glitzernde Ostsee blicken.