Liebeserklärung an die Meere

Das OZEANEUM Stralsund feiert Jubiläum

Am 11. Juli 2008 wurde das OZEANEUM als vierter Standort der Stiftung Deutsches Meeresmuseum von der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel feierlich eröffnet. Das Hafenpanorama der UNESCO-Welterbestadt Stralsund erhielt mit dem spektakulären Bauwerk, entworfen von Behnisch Architekten, einen deutlichen zeitgenössischen Akzent. Mit jährlich über einer halben Million Gäste entwickelte sich das OZEANEUM zu einem Besuchermagneten ersten Ranges. Im Mai 2010 wurde es als „Europas Museum des Jahres“ ausgezeichnet und im September 2022 begrüßten die Direktoren bereits den achtmillionsten Gast seit der Eröffnung.

Meereswelten erkunden
Das OZEANEUM besteht aus vier amorph geformten Gebäudeteilen, die durch ein lichtdurchflutetes Foyer aus Glas miteinander verbunden sind und an von Wasser umspülte Steine erinnern sollen. Doch vor allem sind es die zahlreichen Gäste, die das Gebäude umrunden und durchlaufen. Schon beim Betreten des Museums fallen Besucherinnen und Besuchern drei originale Walskelette auf. Über eine freitragende Rolltreppe, die mit 34 Metern so lang wie ein Blauwal ist, gelangt man in die Ausstellungen. Sie zeigen zahlreiche seltene Originale und von der hauseigenen Präparation gefertigte Tier- und Pflanzenexponate in aufwendig gestalteten, typischen Lebensräumen.

Fünfzig teils riesige Meerwasseraquarien beschreiben eine europaweit einzigartige Reise durch die nördlichen Meere. Die Entdeckungstour im Ostsee-Aquarium beginnt mit dem Stralsunder Hafenbecken. Durch die Boddengewässer und Seegraswiesen vorbei an der Kreideküste und der Schärensee Skandinaviens erleben Gäste die vielfältige Flora und Fauna des Meeres. Die Schaubecken im Nordsee-Nordatlantik-Rundgang zeigen die Lebensräume vom Wattenmeer bis in den Atlantik. Das größte Aquarium im OZEANEUM, der „Offene Atlantik“, fasst 2,6 Millionen Liter Wasser. Über dem detailgetreuen Nachbau eines elf Meter langen Schiffswracks schwimmen Fischschwärme, Haie und verschiedene Rochenarten.

Eine der Hauptattraktionen sind die Humboldt-Pinguine auf der Dachterrasse des Museums. Durch große Scheiben können die gefiederten Schwimmer auch unter Wasser beobachtet werden. In gut 14 Metern
Höhe eröffnet sich den Besucherinnen und Besuchern zugleich ein herrlicher Panoramablick auf die Stralsunder Altstadt.

Der Rundgang endet in der eindrucksvollen Ausstellung „1:1 Riesen der Meere“. Über die gesamte Raumhöhe schweben Nachbildungen von Walen in Originalgröße. Das größte Exponat ist ein Blauwal mit einer Länge von 26 Metern. Eine Multimediainszenierung informiert über Wale, deren Gefährdung und Schutzmöglichkeiten.

Tiefer eintauchen
Im Rahmen des 15-jährigen Jubiläums gibt es diverse Angebote wie Workshops, Führungen und digitale Ergänzungen. Der Rundgang im OZEANEUM kann mittels der neuartigen, dialogbasierten App „Frag Walfred!“ entdeckt werden. Wer für den Museumsbesuch gern einen Audioguide nutzt, ruft in diesem Jahr die frisch aktualisierte Tour über das eigene Smartphone ab. Auch das vielseitige Veranstaltungsprogramm des Deutschen Meeresmuseums lebt wieder auf. So finden neben wissenschaftlichen Konferenzen und Tagungen Termine in Kooperation mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Darßer NaturfilmFestival und Greenpeace sowie populärwissenschaftliche Vorträge statt.

Tipp: Am 11. Juli, dem Geburtstag des OZEANEUMs, zeigt das Museumsteam stündlich mit Beginn um 10.15 Uhr bei Führungen, kommentierten Fütterungen, Tauchgängen und in Workshops seine ganz persönlichen Einblicke in die Angebote und die Arbeit im
OZEANEUM. Die Zusatzangebote sind kostenfrei für Gäste mit gültigem Museumsticket. Das Platzangebot ist begrenzt. Das vollständige Geburtstagsprogramm ist unter www.ozeaneum.de abrufbar.

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