RUGIA. Rügen-Jahrbuch 2019 erschienen

27. Jahrgang des Periodikums mit Beiträgen zur Natur- und Kulturgeschichte Rügens

RUGIA, das Rügen-Jahrbuch (ehemals: RUGIA Journal) ist auf der Insel Rügen und in der Region eine feste Größe in der Vielfalt der Rügen-Publikationen. In diesem Jahr erscheint mit Ausgabe 2019 sein bereits 27. Jahrgang. Das einzigartige Kompendium der Rügener Kultur- und Zeitgeschichte ist eine unermüdliche Leistung des Vereins INSULA RUGIA, der das Periodikum seit 1993 jährlich herausgibt und dafür bereits mit dem Kulturpreis der KulturStiftung Rügen gewürdigt wurde.

Die Pflege kontinuierlicher regionaler Identität trägt dabei in Zeiten der globalen Verunsicherung zu einer Wiederbesinnung auf die Heimat bei – in gegenseitiger Bedingung von Regionalbewusstsein und Verwurzelung einerseits sowie Weltoffenheit und Mobilität andererseits, so Verbandsvorsitzender Prof. Dr. Hans D. Knapp sinngemäß im Geleitwort des Jahrgangs 2019.
So hält auch das aktuelle Rügen-Jahrbuch erneut eine lebendige Vielfalt von Beiträgen zur Rügener Heimatgeschichte parat. Die vorangestellten zwölf Monatsblätter stellen dabei die Vernetzung der Jasmunder Buchenwälder mit Alten Buchenwäldern in zwölf Ländern Europas als Weltnaturerbe der UNESCO in den Fokus.

Unter anderem wird dem Störtebeker-Mythos auf Rügen auf den Grund gegangen und die Grablege der Putbuser Fürsten in der Vilmnitzer Kirche nach der Restaurierung der Sarkophage vorgestellt. Die wechselvolle Forstgeschichte auf der Halbinsel Bug sowie das Rauhwollige Pommersche Landschaf als sehr alte regionale Hausschaf-Rasse werden beschrieben. Ein Rügenbesuch des Hamburger Kunsthistorikers Alfred Lichtwark als auch die Jasmunder Wurzeln des Berliner Pathologen Carl Arnold Ruge sind genauso vertreten wie Beschreibungen zum Bau und Umbau des Theaters Putbus und des Billrothhauses in Bergen.
Der Prähistoriker Peter Herfert wird in einem Nachruf gewürdigt, der Stralsunder Fotograf Volkmar Herre erhält eine Widmung zum 75. Geburtstag, die engagierte Lebensleistung der Mönchguter Lehrerin Margot Mandelkow bedacht. Doch auch kritische Betrachtungen zum Umgang mit dem Rügener Wald, sprich den teils unnötigen Abholzungen sogar in Naturschutzgebieten und im Nationalpark, werden der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Ein gigantisches Meliorationsprojekt zwischen Ummanz und Rügen, welches glücklicherweise nie verwirklicht wurde, findet ebenso Erwähnung. Die Chronik des Zeitgeschehens der Rügener Ereignisse des Jahres 2017 beschließt auch dieses RUGIA.

Das Rügen-Jahrbuch steht in der Tradition des Rügener Heimatkalenders, der erstmals im Jahr 1908 erschien. Mittels ehrenamtlicher und engagierter Autoren entstehen daran anknüpfend Jahr für Jahr neue Beiträge zur Geschichte, Natur, Geologie, Kultur und Zeitgeschichte der Insel. Aufsatz für Aufsatz wächst die RUGIA-Reihe so zu einer Rundum-Bibliothek und Themensammlung über Deutschlands größte Insel Rügen heran. Ihre Besonderheiten, ihre Historie und Kultur ein Stück begreifbarer zu machen, ist auch zukünftiges Anliegen der Autoren und des Verbandes INSULA RUGIA.
Denn in unserer modernen schnelllebigen Zeit lebt die Kultur trotzdem von Lebendigkeit, Kreativität, Vielfalt und vor allem: dem Austausch von Menschen in Form von Büchern, die man noch in die Hand nehmen und darin lesen kann.

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