Das Große Mausohr lebt auf Rügen

Imposante Fledermausart bei Binzer Quartier nachgewiesen

Bei der diesjährigen Erfassung der Fledermäuse in den Winterquartieren des Biosphärenreservates Südost-Rügen ist erneut ein besonderer Nachweis gelungen. Gemeinsam mit dem Ranger Dirk Meiser konnten die Fledermausexperten Katrin und Jan Prinz aus dem Bereich Artenschutz der Verwaltung des Biosphärenreservates in einem im Jahr 2015 ertüchtigten Fledermausquartier in der Nähe von Binz ein Exemplar der Art Großes Mausohr entdecken.

Damit ist nach den Funden in den Jahren 2019 und 2021 ein erneuter Nachweis dieser imposanten Fledermausart im Biosphärenreservat Südost-Rügen gelungen. Das Große Mausohr ist mit einer Körperlänge von rund 7 bis 8,5 Zentimetern und einer beeindruckenden Flügelspanne von 35 bis 43 Zentimetern die größte europäische Fledermausart innerhalb der Gattung der Mausohren (Myotis). Zur Gattung gehören viele andere bekannte Arten wie die Wasserfledermaus, die Kleine Bartfledermaus, oder Bechsteinfledermaus. Die Art bevorzugt offenes Gelände wie Wiesen, Felder und lichte Wälder als Lebendraum, ist aber auch in menschlichen Siedlungen anzutreffen. Sie ist hauptsächlich im südlichen Europa verbreitet, kommt aber auch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Polen vor.

Die Sommerquartiere der europaweit streng geschützten Art liegen vor allem in Dachstühlen und Kirchtürmen. Im Winter zieht sie sich in Höhlen, Stollen, Bunkeranlagen oder Keller zurück. Neben dem Großen Mausohr konnten die Experten vor allem Fransen- und Wasserfledermäuse sowie mehrere Exemplare der Art Braunes Langohr bei der Erfassung in den Winterquartieren des Biosphärenreservates Südost-Rügen nachweisen.

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