„Aus Ruinen“ mit Christoph Eder

 

Podcast-Reihe des Berliner Ensembles im La Grange zu Gast

Die sechste Ausgabe der Podcast-Reihe „Aus Ruinen“ des Berliner Ensembles mit Hendrik Bolz ist am 20. Juni zu Gast in Bergen auf Rügen und trifft im Kunst- und Kulturverein La Grange e.V. den Filmregisseur Christoph Eder, der sich für das gesellschaftliche Leben in seiner Heimat Rügen engagiert und den Wandel der letzten Jahrzehnte filmisch begleitet.

Die Reihe engagiert sich für Zukunft und Zivilgesellschaft in Ostdeutschland. „Lange galt: Im Osten fehle es an Demokratieverständnis, Zivilgesellschaft sei kaum vorhanden. Und doch wird genau diese Zivilgesellschaft nun mit der Lösung aktueller Probleme beauftragt – und oft damit alleingelassen.“ Gemeinsam mit Autor Hendrik Bolz macht das Berliner Ensemble jene sichtbar, die sich für Offenheit und Demokratie engagieren und gibt so Einblicke in eine Gesellschaft, die bei weitem nicht so homogen ist, wie oft behauptet wird. Kuratiert von Johannes Nölting und Hendrik Bolz werden dazu abwechselnd Menschen nach Berlin-Mitte ins Berliner Ensemble eingeladen oder der Podcast besucht zivilgesellschaftliche Organisationen im Osten, wie jetzt zur sechsten Ausgabe das La Grange auf Rügen.

Die Gespräche führt Hendrik Bolz. Er wurde 1988 in Leipzig geboren, ist Autor, Podcast-Host („Springerstiefel“, „Zum Dorfkrug“) und bildet eine Hälfte der Band „Zugezogen Maskulin“. Sein Buch „Nullerjahre“ (2022, KiWi Verlag) handelt vom Aufwachsen im Ostdeutschland der Nachwendezeit und wurde von zahlreichen Häusern als Theaterstück inszeniert. Derzeit arbeitet Bolz an der Musik für die Inszenierung von „Krieg und Frieden“ am Theater Magdeburg.

Christoph Eder, geboren 1987, ist auf der Insel Rügen aufgewachsen, Absolvent der Bauhaus-Universität Weimar (Medienkunst) und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF (Regie). Zu seinen Arbeiten als Regisseur und Autor gehören national und international mehrfach ausgezeichnete Dokumentar- und Kurzfilme, Online- und Fernsehproduktionen.

In seinem ersten Kinodokumentarfilm „Wem gehört
mein Dorf?“ zeigt der Regisseur am Beispiel seines Heimatorts, dass politische Mitbestimmung nirgendwo so unmittelbar ist, wie in der Lokalpolitik. Im Mikrokosmos des Ostseebads und seiner Bewohner werden Themen verhandelt, die weltumspannend Brisanz haben und kapitalistische Interessen gegen das Gemeinwohl stellen: Ausverkauf der Kommunen, Gentrifizierung, Strukturwandel, Turbo-Tourismus, Naturschutz. Von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) hat „Wem gehört mein Dorf?“ das Prädikat „Besonders wertvoll“ erhalten.

Podcast und Gesprächsreihe AUS RUINEN #6 im La Grange in Bergen auf Rügen findet am Freitag, 20. Juni 2025 um 19 Uhr statt und wird live aufgezeichnet.
Der Eintritt beträgt 5 Euro
Anmeldung und Tickets
eventfrog.de

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