Kulturstiftung Rügen

Rüdiger und Gudrun Kind sammeln aus Leidenschaft

Ein Haus voller Kunst – das begegnet einem, wenn man Gudrun und Rüdiger Kind in Putbus besucht oder in einem ihrer schönen Ferienquartiere Urlaub macht. Nun gibt es die einzigartige Gelegenheit, ihre mit Leidenschaft und über viele Jahrzehnten zusammengetragene Sammlung in der Orangerie Putbus zu sehen. Die Kulturstiftung Rügen hat sie eingeladen. Unterstützt von der Kunsthistorikerin Laura Panke wurde eine umfangreiche und vielgestaltige, dabei auch sehr persönliche Ausstellung zusammengestellt, die dazu anregt, auf Entdeckungsreise zu gehen.

Gudrun Kind hat schon früh kleine Werke erworben und später das herausragende Bild „Pferderennen“ von Harald Metzkes. Rüdiger Kind pflegte in den 1950er Jahren eine Freundschaft zu dem viele Jahre älteren Bergener Maler Peter Koepke, der vor allem Stadtansichten von Bergen auf Rügen geschaffen hat. In der Zahnarztpraxis im Prenzlauer Berg haben sie gemeinsam später Ausstellungen veranstaltet und Künstlerinnen und Künstlern damit die Möglichkeit gegeben, ihre Werke zu zeigen und zu verkaufen. Dabei waren sie immer von der Begeisterung für die Kunst getrieben. Sie wollten einen geschützten Ort für die Kunst schaffen und den Austausch anregen. Ihre Sammelleidenschaft folgte allein der persönlichen Begeisterung und den Lebensphasen. Figurative Werke überwiegen, oft mit humorvollen Inhalten und einem Hang zum Rollenspiel. Doch auch Porträts, Landschaften und abstrakte Werke kommen vor. Namhafte Künstlerinnen und Künstler wie Dieter Goltzsche, Hartwig Hamer und Hans Ticha, Inge Jastram und Hermann Naumann sind vertreten. Doch auch von Rügener Künstlern wie Frank Otto Sperlich und Gottfried Sommer, der im November verstorben ist, haben sie Werke erworben, sowie von Künstlerinnen und Künstlern, die sie auf ihren Reisen entdeckt haben.

Die Ausstellung der Kulturstiftung Rügen bietet die besondere Gelegenheit, einen Einblick in die sehr persönliche Sammelleidenschaft der Familie Kind zu nehmen. Doch sie bietet auch die Gelegenheit, den eigenen Blick auf Kunst zu schulen, sich den Fragen zu öffnen, die gestellt werden, den Geschichten zu folgen oder sich einfach nur emotional berühren zu lassen. Die Ausstellung ist noch bis zum 22. Dezember jeweils Mittwoch bis Samstag von 11 bis 16 Uhr und Sonntag von 13 bis 16 Uhr in der Orangerie Putbus zu sehen.

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