Das technische Denkmal wurde nie fertiggestellt – 2014 wurde es saniert | Repro: Heimatverein Wiek

Die Kreidebrücke in Wiek

Von der schwebenden Promenade aus den Sonnenuntergang beobachten

Wiek auf Rügen besitzt eine einzigartige Sehenswürdigkeit der Insel Rügen. Pünktlich zur 700-Jahrfeier dieser Wittower Gemeinde, wurde die frisch sanierte Kreidebrücke vor vier Jahren offiziell übergeben und dient seitdem als „schwebende Promenade“ in diesem hübschen Hafenort am Wieker Bodden. Als eine der ersten komplett aus Stahlbeton erbauten Brücken ist das Industriedenkmal aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einzigartig im gesamten Ostsee-Raum. Als 1895 die Kleinbahn nach Wiek kam, hoffte man auch auf den wirtschaftlichen Aufschwung. Fließendes Wasser, Gas und Strom für alle Haushalte folgte. Ein Kreidehafen existierte schon, als 1900 auch ein Hafen für Passagierschiffe errichtet wurde. Mit Kriegsbeginn wurde die Kreidebrücke errichtet. Auf dem Südende der rund 140 Meter langen Brücke, die sich bis zum Hafenbecken spannt, wurde 1916 ein Maschinenhäuschen errichtet, während weiter am geplanten Kreidehafen, an der Chaussee von der Wittower Fähre bis Wiek und an einer Kleinbahnanlage gearbeitet wurde, die bis nach Arkona führen sollte – zum vorgesehenen Kreideabbaugebiet. Es war geplant Kreide und andere Bodenschätze am Kap Arkona abzubauen und sie mit Hilfe von Loren direkt in die Bäuche der Frachtschiffe zu verladen. Doch daraus wurde nichts. Die Brücke wurde nie fertiggestellt und konnte folglich auch nie ihrer Bestimmung als Verladerampe gerecht werden. Als stumme Zeugin gammelte sie 100 Jahre vor sich hin, bevor sie saniert wurde. Die Sanierung der fast 100 Jahre alten Kreidebrücke kostete rund 2,3 Millionen Euro. Das Land hat dafür rund 139.000 Euro aus dem Ko-Finanzierungsfonds bereitgestellt. Weitere 1,84 Millionen Euro kamen vom Wirtschaftsministerium aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.
Die Wieker erhielten mit der sanierten Kreidebrücke eine schwebende Promenade, von der die Besucher einen fantastischen Blick auf das Hafengelände, den Wieker Bodden, die Schiffe, Segelboote und schwimmenden Ferienhäuser haben. Besonders in den Abendstunden ist sie ein Besuchermagnet, denn von dort kann man die Sonne hinter Dranske und Hiddensee in der Ostsee versinken sehen – ein Anblick, den es auf Rügen nur an sehr wenigen Orten gibt.

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