Ausstellung in der Galerie ATELIER ROTKLEE
1. Mai 2018ABENDLAND – Günther Haußmann verarbeitet die Ereignisse vom Herbst 2105
Für den Rügener Künstler Günther Haußmann bleiben die Ereignisse im Herbst 2015 unvergessen. Mit seiner Personalausstellung in der Galerie ATELIER ROTKLEE lenkt er den Blick noch einmal auf jene Zeit, weil seither der Zusammenhalt in weiten Kreisen der Bevölkerung verlorengegangen ist.
„Die Haltung vieler Menschen nach dieser vermeintlichen Katastrophe im Land von Goethe und Einstein, Bonhoeffer und Seegers war verstörend für mich. Auch die neue politische Front, in der sie sich zusammengefunden haben, erschreckt mich. Inzwischen beherrscht ein Gedanke die Politik: Wie werden wir sie wieder los? Es ist ein Affront gegen alle, die sich von erster Stunde an den Geflüchteten im Geiste christlicher Nächstenliebe und einem humanistischen Weltverständnis zur Seite stellten.“, so Haußmann. „Wir müssen die Grenzen schließen und die grausamen Bilder aushalten. Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen“. Wie ein Virus verbreiten sich solche Reden.
Haußmann legt uns sein Schwarzbuch des kulturellen Versagens vor, indem er den Blick aus der Bibel als Quelle des abendländischen Wertekanons auf die Geisteshaltung von Zeitgenossen lenkt. „Abendmahl 2015“, „Schwarzbuch“, „Heimaten“, „Wissen und Weisheit“ sowie „Wandel“ lauten die Titel der gezeigten Werke. Zu sehen sind Fotografien, Objekte sowie 140 Porträts, die auf Monitoren präsentiert werden.
Die Ausstellung wird am Freitag, dem 18. Mai 2018 um 18 Uhr eröffnet. Zur Einführung spricht Prof. Hannes Knapp. Zu sehen ist die Schau in der Galerie ATELIER ROTKLEE am Markt 10 in Putbus bis zum 27. Mai 2018, täglich von 13 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen:
www.guentherhaussmann.de